Krefeld Pinguine präsentieren neuen Trainer Popiesch: „Das ist mehr als Heimatliebe“

Krefeld · Nun ist er endlich da: Die Ankunft von Thomas Popiesch, dem neuen Trainer der Krefeld Pinguine, wurde von den treuen Anhängern der Schwarz-Gelben nahezu sehnsüchtig erwartet. Die Verpflichtung des Vizemeister-Coachs, der mit den Fischtown Pinguins sensationell ins DEL-Finale stürmte, gilt als „Königstransfer“ in der zweithöchsten deutschen Spielklasse.

Der neue Trainer der Krefeld Pinguine
Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Heute wurde der 58-Jährige, der während seiner aktiven Profikarriere 1991/92 und 1992/93 für den Krefelder EV 81 in der Bundesliga auf dem Eis stand, offiziell vorgestellt. „Ich bin sehr froh, dass ich nun endlich vorgestellt wurde. In den letzten Wochen und Monaten wurde ich oft auf Krefeld angesprochen. Das war nicht ganz leicht, denn ich möchte immer erst einen Job zu Ende bringen.“

Die Gründe für den Wechsel: „Jeder weiß, dass Krefeld ein Standort mit riesiger Tradition ist. Jeder kennt meine Verbundenheit zu Krefeld, meine Frau kommt aus Krefeld, meine Tochter wurde hier geboren. Das hier ist mehr als nur Heimatliebe.“

Wie der Deal eingefädelt wurde

„Peer Schopp bat mich um ein Gespräch. Und schnell wurde klar, dass da was passieren kann. Er hat mir Wege aufgezeigt, wie wir dahin zurückkehren können, wohin jeder Fan die Pinguine sehen will. In den Play-offs 2023 hat die ganze Stadt mitgefiebert, eine Euphorie wurde hier ausgelöst. In der vergangenen Spielzeit wurden hier mehrere Zuschauerrekorde aufgestellt. Fest steht: In diesem Standort ist Leben drin.“

Sportliche Ausrichtung

„Was ich hier in den 90er Jahren erlebt habe, dass immer Spieler aus dem Stammverein hochkamen, die im Profigeschäft erfolgreich waren, später Nationalspieler wurden oder sogar ins Ausland wechselten. Da müssen wir wieder hinkommen.“

Die DEL 2

„Die Kontigentstellen sind hier noch viel bedeutender. Aber für das Mannschaftsgefüge brauchst du mehr als die Ausländer, die scoren können.“

Die Kaderzusammenstellung

„Zunächst einmal trifft Peter Draisaitl die Entscheidungen. Mein Eindruck von außen ist, dass es eine Mannschaft ist, die sich gut und schnell bewegen kann.“

Seine Philosophie

„Wir wollen eine schnelle Mannschaft haben, die in allen drei Zonen aggressiv sein kann. Disziplin, Glaube und Wille sind entscheidend. Die eigentliche Philosophie gibt aber der Verein vor. Dann ist es die Aufgabe von mir als Trainer und der Mannschaft diese umzusetzen. Ich muss schauen, was möglich ist und dann das Beste daraus machen.“

Hauptgesellschafter Peer Schopp freut sich: „Mit Thomas lief alles sehr unkompliziert, wir merkten schnell, dass wir viele Schnittmengen haben. Wir müssen strukturell, finanziell und sportlich solide sein.“ Zur Vertragslaufzeit mit Thomas Popiesch sagte Schopp schmallippig und augenzwinkernd: „Wir arbeiten langfristig zusammen.“ Laut Informationen des Extra-Tipp soll ein 5-Jahres-Kontrakt abgeschlossen worden sein.

Sportdirektor Peter Draisaitl: „ich wüsste nicht, wo ich einen passenderen Trainer finden könnte - menschlich, vom Charakter her und der Erfahrung. Ich bin einfach nur glücklich über diese Lösung.“

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