Haare und Kronkorken spenden Hair help the oceans

Neukirchen-Vluyn · Was haben abgeschnittene Haare beim Friseur mit Gewässerreinigung zu tun? Sehr viel, wie Paulina Bieniek, Bennet Ehanantharajah und Simon Mertens der Klasse 7c des Julius-Stursberg-Gymnasiums nun zeigten.

Bennet Ehanantharajah, Paulina Bieniek und Simon Mertens (vorne v.l.) der Klasse 7c des Julius-Stursberg-Gymnasiums rühren die Werbetrommel für „Hair help the oceans“.

Bennet Ehanantharajah, Paulina Bieniek und Simon Mertens (vorne v.l.) der Klasse 7c des Julius-Stursberg-Gymnasiums rühren die Werbetrommel für „Hair help the oceans“.

Foto: Stadt NV

Bei der bundesweiten Aktion „Hair help the oceans“ wird eine besondere Eigenschaft von Haaren genutzt: Sie saugen viel Fett auf und eignen sich somit hervorragend als natürliches Reinigungsmittel gegen Verschmutzungen wie Öl, Benzin und Sonnenmilchresten in Meeren, Flüssen und Seen. Friseure und ihre Kundinnen und Kunden helfen mit den abgeschnittenen Haaren aus dem Friseurbetrieb, diesen wichtigen Rohstoff zu sammeln.

Im Rahmen des sogenannten Drehtürmodells der Begabtenförderung am Julius-Stursberg-Gymnasium für die Klassen 7 bis 9 sind die drei Schülerinnen und Schüler der 7c auf das Thema aufmerksam geworden. Sie beschäftigen sich seit den Herbstferien mit der Aktion „Hair help the oceans“ und wollen sie in Neukirchen-Vluyn bekannter machen und weitere Friseurläden ermuntern mitzumachen.

„Beim Haareschneiden im Friseurladen HAIRlich habe ich auch schon Haare gespendet“, erzählt Bennet. Zudem unterstützen die Jugendlichen „Hair help the oceans“, indem sie stadtweit Korken sammeln. Paulina erklärt: „Die Korken werden benötigt, damit die Haarbündel an der Wasseroberfläche schwimmen.“

In Neukirchen-Vluyn machen bisher zwei Friseursalons mit: Der Frisiersalon „HAIRlich“ des AWO Kreisverbands Wesel e.V. und der Salon „Friseurwerk“. „Wir freuen uns, wenn weitere Friseurläden neugierig geworden sind. Interessierte können sich bei der Stabsstelle Klimaschutz bei der Stadt melden“, ruft Ingrid von Eerde, Klimaschutzmanagerin der Stadt, auf. Die Organisatoren von „Hair help the oceans“ mit Sitz in Bückeburg, NRW, wickeln die Abholung der Haare und Korken bei den beteiligten Friseurläden gegen eine monatliche Gebühr ab und arbeiten derzeit an der Produktion dieser besonderen Reinigungsmittel.

Im Bürgerbüro, in der Bücherei, im Kulturcafé und im Julius-Stursberg-Gymnasium stehen zudem Korkensammelboxen.

Weitere Infos: https://www.hair-help-the-oceans.com/

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