Heimspiel gegen ESV Kaufbeuren KEV Pinguine siegen mit 3:2

Krefeld · Die Krefeld Pinguine konnten am 45. Spieltag der DEL 2 einen knappen 3:2-Erfolg feiern.

Im Heimspiel besiegen Pinguine den ESV Kaufbeuren mit 3:2
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Pinguine siegen mit 3:2

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Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Gegen ersatzgeschwächte Gäste tat sich der KEV am Sonntagnachmittag lange schwer, konnte das Spiel im letzten Spielabschnitt jedoch drehen und DEL 2-Debütanten Julius Schulte bei seinem ersten Start im Pinguine-Tor seinen ersten Sieg bescheren.

Schon vor dem Spiel waren beide Lager verletzungsbedingt angespannt. Sowohl die Pinguine als auch die Joker konnten nicht auf den vollen Kader zurückgreifen.

Bei den Pinguinen erkrankte Stamm-Goalie Felix Bick und ermöglichte so Julius Schulte sein DEL 2-Debüt. Im ersten Drittel sah der 19-jährige Schlussmann eine gute Leistung seiner Vorderleute und die 1:0-Führung in der fünften Minute. Jerome Flaake verwertete einen Abpraller von Leon Niederberger und überwand Daniel Fießinger im ESVK-Tor.

Im zweiten Drittel verloren die Pinguine kurzzeitig den Faden. Die Joker nutzten dies eiskalt aus und drehten das Spiel innerhalb von zwei Spielminuten. Erst kam Micke Saari in der 32. Minute zum Ausgleich, dann ESVK-Topscorer Sami Blomqvist in der 34. Minute zur Pausenführung.

Das letzte Drittel begann nach 14 Sekunden mit einer kniffligen Situation, bei der der Videobeweis entscheiden musste, ob Pinguine-Stürmer Jon Matsumoto den Ausgleich erzielt hatte oder Daniel Fießinger bei seiner Abwehraktion behindert wurde. Die Schiedsrichter blieben bei ihrer On-Ice-Entscheidung und gaben den Treffer zum 2:2.

Drei Minuten später war die Begegnung erneut auf den Kopf gestellt. Altmeister Christian Ehrhoff gewann an der Halbbande im Angriff einen Zweikampf und zog aus dem hohen Slot ansatzlos ab.

Fießinger, dessen Sicht für einen Bruchteil einer Sekunde durch einen Verteidiger verdeckt wurde, konnte das Spielgerät nicht aufnehmen und wurde durch den platzierten Schuss Ehrhoffs überwunden.

Die Schlussphase machte jedem Krimi Konkurrenz. Die Gäste setzten sich in den letzten Minuten in der Zone der Pinguine fest und kamen mit dem sechsten Feldspieler auf dem Eis zu einigen weiteren Torchancen.

Julius Schulte und die KEV-Verteidigung ließen sich jedoch nicht mehr ausspielen und sicherten die wichtigen drei Punkte.

Zahlen zum Spiel

KEV – ESVK 3:2 (1:0, 0:2, 2:0)

Tore: 1:0 (04:07) Flaake (Niederberger), 1:1 (31:52) Saari (Krauß, Spurgeon), 1:2 (33:31) Blomqvist (Watson), 2:2 (40:14) Matsumoto (Marcinew, MacDonald), 3:2 (43:13) Ehrhoff (Kuhnekath)

Schüsse: 29:33

Strafminuten: 4:4

Zuschauer: 4717

Stimmen zum Spiel

Greg Poss:

Wir wissen, dass jedes Spiel schwer ist. Im zweiten Drittel haben wir nicht das gemacht, was wir wollten, konnten das Spiel mit einer Energieleistung aber wieder rumreißen. Vor allem unser Backchecking war dann besser.

So müssen wir aber 60 Minuten lang spielen, um mehr Spiele zu gewinnen. Wir sind glücklich mit den Punkten, konzentrieren uns aber nun auf die nächste Aufgabe gegen Crimmitschau am Freitag.

Zu Julius Schulte bleibt zu sagen, dass er im Training immer hart gearbeitet hat. Das ist uns auch nicht entgangenen. Mich hat beeindruckt, wie viel Ruhe er ausgestrahlt hat und wie positiv sich das auf die Mannschaft ausgewirkt hat.

Julius Schulte:

Heute morgen wusste ich noch nicht, dass ich spiele. Das kam erst kurz vor dem Abschluss-Training, dass Greg Poss mich darüber in Kenntnis gesetzt hat.

Das ist natürlich der Wahnsinn vor so vielen Fans und bei so einer Stimmung. Dann noch der Sieg obendrauf – einfach geil!

Wir haben nach dem zweiten Drittel in der Kabine darüber gesprochen, dass wir im letzten Drittel nichts auf die leichte Schulter nehmen dürfen.

Wir haben vielleicht nur fünf Minuten schlecht gespielt, aber in der Zeit eben zwei Tore kassiert. Greg hat gefordert, dass wir uns zusammenreißen und noch mal ein Feuerwerk ablassen. Das haben wir dann auch gemacht und es auch defensiv sehr stark gelöst.

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